Wie die Aufzucht erfolgt
Nach der Geburt brauchen die Welpen Wärme (ca. 24 Grad), was im Winter mit einer Rotlichtlampe möglich ist.
Während der ersten beiden Wochen trinken die Welpen fast ununterbrochen Milch und schlafen sehr viel. Sie befinden sich in einer geschützen, ausgepolsterten Welpenkiste.
Mit ca. 14 Tagen öffnen sie die Augen und nehmen Kontakt zu ihren Geschwistern auf.
Mit 3 Wochen krabbeln sie schon in der Kiste umher und können schon hören. Jetzt wird das erste Spielzeug interessant.
Während der ersten drei Wochen bewacht die Mutter ständig die Welpenkiste.
Mit 4 Wochen bekommen sie die erste Entwurmung mit Panacurpaste.
Sie beginnen auch schon, den Brei aus der Schüssel zu fressen. (Royal Canin Starter)
Mit 5 Wochen wird die Kiste schon zu klein, die Tür wird geöffnet, sodass sie in ihrem Gehege herumlaufen kann.
Ab der 6. Woche übersiedeln die Welpen in das größere Welpenzimmer, wo sie neue Spielsachen, Wackelbretter, Nestschaukel...kennenlernen.
Jetzt erfolgt die 2. Entwurmung. Die ersten Zahnspitzen werden sichtbar.
Ab der 7. Woche kommt auch Besuch einiger interessierter Hündinnen, die mit ihnen spielen möchten.
Mit 8 Wochen fahren wir zum Tierarzt zum Impfen und Chippen.
Auch wird der Vaterschaftstest mit Bürstchen durchgeführt.
Im Innenhof sowie im Wintergarten können die Welpen nun schon herumlaufen.
Mit 9 Wochen erfolgt die 3. Entwurmung und die ersten Familien holen ihre neuen Familienmitglieder ab.
Nun werden alle Dokumente für die Ahnentafel zum ÖKV geschickt. Nach ca. 2 Monaten kommen die fertigen Ahnentafeln per Post zu mir und werden weitergeleitet.
Die Arbeit eines Züchters
Die Arbeit eines Züchters darf nicht unterschätzt werden.
Der Tag beginnt (oft nach schlafgestörter Nacht) um halb 6 Uhr früh.
Die Hunde werden unruhig und müssen hinaus.
Danach wird der Kot entsorgt.
Die Hunde bekommen ihr Trockenfutter, die Welpen im Welpenzimmer werden gefüttert und der Boden aufgewaschen.
Dann spielen die Hunde auf dem Spielplatz und im Garten.
Einige dürfen beim Einkaufen mitfahren und auch spazieren gehen.
Zu Mittag wird gekocht und die Hunde bekommen ihr Mittagessen.
Jeden Tag werden mindestens 2 Hunde gebadet, gebürstet und mit jungen Hunden wird im Innenhof geübt.
Oft stehen Tierarztbesuche an, Wurfabnahme, Medikamentenbesorgung, Zahnsteinentfernung usw.
Die emails werden 2x täglich beantwortet und auch per messenger und whatsapp wird Kontakt gepflegt.
Nebenbei werden die bevorstehenden Ausstellungen gebucht.
Dazwischen wieder ein Besuch und Spaziergang mit einer Freundin und einigen Hunden.
Häufig ist auch eine Unterbodenwäsche oder Hinterteilwäsche angesagt.
Im Sommer wird jede Woche der Garten kurz gemäht, damit möglichst wenige Zecken eine Chance bekommen.
Sehr viele gelungene Fotos müssen auf die homepage gestellt werden, damit die Interessenten sehen, welch schön gepflegten Hunde hier wohnen.
Um 22 Uhr endet der Tag und wenn es gut geht, dauert die Nacht bis halb 6 Uhr früh.
Urlaube gibt es nicht, da keiner aufpassen möchte.
So ist der Züchteralltag!
Die Aufzucht und Haltung der Hunde ist eine verantwortungsvolle und mühsame Arbeit und sollte daher auch entsprechend geschätzt werden.
Dafür bedanke ich mich!